Webinar
Livestream mit Teilnehmern
Hierbei handelt es sich um ein Online-Event, das meistens der Vermittlung von konkreten Informationen dient und so ähnlich wie ein klassischer Workshop funktioniert. Das verrät auch schon der Name “Webinar”, der sich aus den Wörtern “Web” und “Seminar” zusammensetzt. Die Teilnehmer registrieren sich im Vorfeld, weil sie am jeweiligen Thema interessiert sind. Das können z. B. die Vermittlung von Lerninhalten oder die Vorstellung eines neuen Produktes sein. In guten Webinaren finden mittels Umfragen, Abstimmungen oder Fragerunden auch Interaktionen mit den Teilnehmern statt. Die Teilnehmerzahl ist im Allgemeinen begrenzt, sodass es die Möglichkeit gibt auf individuelle Rückfragen einzugehen.
Webcast (öffentlicher Livestream)
Livestream mit Zuschauern
Eigentlich handelt es sich natürlich bei allen Events, die live gesendet werden, auch um Livestreams. Im Sprachgebrauch hat sich jedoch für öffentliche Online-Events der Name “Livestream” durchgesetzt. Statt der eigentlich korrekten Bezeichnung “Webcast”. Bei dieser Form des Event-Livestreams handelt es sich um eine klassische Bühnen-Situation, bei der Informationen nur in eine Richtung übertragen werden. Es findet demnach kaum Interaktion zwischen den Akteuren auf der Bühne und den Teilnehmern statt – etwa wie beim Fernsehen. Da das Internet aber ein interaktives Medium ist, erwarten Teilnehmer von Webcasts in den meisten Fällen eine Kommentarfunktion, die auch live moderiert wird. Die Teilnehmerzahl ist bei öffentlichen Livestreams im Allgemeinen nicht begrenzt. Oft werden öffentliche Livestreams über Plattformen wie YouTube oder Facebook abgebildet. Es sind aber auch geschlossene Events möglich, etwa um einen virtuellen Ticketverkauf zu ermöglichen.
Hybrid-Event
Präsenz-Veranstaltung die parallel als Livestream angeboten wird
Hybrid-Events sind, wie der Name vermuten lässt, eine Zwischenform. Das Event findet einerseits als klassische Präsenzveranstaltung statt und wird parallel vollständig oder in Teilen live online gestreamt. Im Allgemeinen wird versucht, den Online-Teilnehmern die gleichen Interaktionsmöglichkeiten einzuräumen die das Publikum vor Ort hat. Das geschieht z. B. durch Abstimmungen, das Stellen von Fragen oder sogar durch virtuellen Beifall. Mit Hybrid-Events kann eine größere Reichweite, über das Fassungsvermögen der Event-Location hinaus, erreicht werden. Aber auch weit entfernte oder körperlich beeinträchtigte Menschen haben auf diesem Wege eine alternative Möglichkeit, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Ein schönes Beispiel für Hybrid-Events sind die sehr populären Ted-Talks.