Digitalisierung im Eiltempo (IMHO)
Durch die Corona-Pandemie wurde die Eventbranche im Eiltempo zu radikalen Veränderungen gezwungen. Ein zurück auf die Zeit davor wird es nicht geben.
[IMHO = In My Humble Opinion (Meiner bescheidenen Meinung nach)]
Lange Zeit ging die Digitalisierung in der Eventbranche eher gemächlich voran. Und das hat seine Gründe. Denn auch für digitale Lösungen gilt, dass sie erst absolut robust und verlässlich funktionieren müssen, bevor sie sich für einen Einsatz im Event-Umfeld eignen. Und das war lange Zeit nicht der Fall. WLAN galt noch vor wenigen Jahren als Inbegriff der Unzuverlässigkeit. Denn Datenverbindungen waren chronisch langsam und alle angebundenen Geräte und Dienste standen unter dem Verdacht nur durch Glück stabil durchzulaufen.
Mittlerweile hat sich in diesem Bereich einiges getan und digitale Infrastrukturen können hochbelastbar und absolut zuverlässig bereitgestellt werden. Internet und WLAN-Lösungen sind längst nicht mehr nur ein netter Service für Gäste, sondern das Fundament für Event-Dienste, die Organisatoren völlig neue Möglichkeiten und Gästen ein ganz neues Event-Erlebnis versprechen.
Nur leider haben digitale Lösungen ihr einst negatives Image lange Zeit nicht vollständig abschütteln können. Es sah so aus, als würde jeder in der Branche darauf warten, dass der Erste sich traut. Doch dann kam 2020 die Covid-19-Pandemie und die gesamte Branche stand plötzlich unter Druck. Digitalisierung war plötzlich nicht mehr nur ein Thema, mit dem man bestenfalls etwas herumexperimentierte, sondern wurde über Nacht zum Rettungsring. Allem voran das Livestreaming.
Im Eiltempo wurden Konzepte ausprobiert und ausgebaut oder verworfen. Streaming gehörte auf einmal zum Alltag der Menschen und die Eventbranche stürzte sich auf diese, eigentlich nicht ganz so neue Möglichkeit. Teilweise wurde überhastet versucht, bewährte Konzepte aus Präsenzveranstaltungen eins zu eins ins Internet zu übertragen. Die Losung war viel zu oft: „was soll’s, es ist ja nur online“.
Der Anspruch an die Digitalisierung ist hoch
Doch natürlich haben Teilnehmer auch vor dem Bildschirm hohe Ansprüche. Diese sind geprägt durch klassische Fernsehshows und erfolgreiche Online-Formate, wie z. B. die „TED-Talks“, an denen sich Online-Events messen lassen müssen. Und natürlich entstehen hochwertige Produktionen nur im Zusammenspiel mehrerer Gewerke, die in ihrem Gebiet Experten sind – und das kostet auch Geld.
Die gute Nachricht ist: nach etwas über einem Jahr scheinen sich langsam allgemein anerkannte Standards zu etablieren. „Best practice“, sozusagen. Und einmal ins kalte Wasser geworfen haben auch immer weniger Veranstalter Berührungsängste mit neuen Konzepten und alternativen, digitalen Ansätzen zu bisherigen Lösungen. Vielmehr treten nun auch die Vorteile zutage. Zentrale Datenverfügbarkeit, Synchronisation von Informationen in Echtzeit, Automatisierungen und natürlich eine Annäherung an die Gewohnheiten der Teilnehmer, für die digitale Dienste im privaten Bereich längst zur Normalität gehören.
Und wenn sich in der Corona-Krise neben all den dramatischen Einschnitten auch eine Chance erkennen lässt, dann dass es unserer Branche möglicherweise gelingt, eine Quantensprung in Sachen Digitalisierung zu machen, der sonst vielleicht mindestens noch 10 Jahre oder länger gedauert hätte.
Digitale Formate sind mehr als eine Übergangslösung
Was neben den schmerzlichen Erinnerungen an die Corona-Krise bleiben wird, ist der Startschuss für einen Paradigmenwechsel, der uns Veranstalter, Projektmanager und Gewerke zwar vor Herausforderungen stellt, der uns das Leben durch moderne, digitale Event-Dienste aber auch erleichtern wird.
Hybrid-Veranstaltungen, zu denen man sich (alternativ zur Teilnahme vor Ort) auch digital zuschalten kann, werden völlig normal und eröffnen dazu auch neue Geschäftsfelder. Denn schließlich gibt es im Internet auch kein „ausverkauft“ und es hilft nicht zuletzt auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen oder wegen langer Anfahrtswege gar nicht real am Event teilnehmen könnten.
Es wird selbstverständlich, dass wir uns auf Events mit einer passenden App orientieren, informieren und mit dem Programm auf der Bühne interagieren. Teile des Backoffice werden dezentral, per Internet angebunden, um ermüdende Reisetage zu sparen.
Die Veranstaltungstechnik dafür steht bereit. Neue Konzepte haben wir in den letzten Monaten, notgedrungen, alle ausprobiert. Wir von Eventnet engagieren uns seit 2013 für die Digitalisierung der Eventbranche. Und wir freuen uns auf die Zeit, in der Events wieder wie gewohnt und doch ganz anders stattfinden können. Mit digitalen Konzepten, die wir zusammen mit den vielen Akteuren unserer Branche, für unsere gemeinsamen Kunden umsetzen dürfen.
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