Campingplatz-Marketing auf dem Laptop

5 Marketing-Irrtümer aus der Campingbranche

Die letzte Saison auf dem Campingplatz ist vorbei und die nächste steht schon fast in den Startlöchern. Viele Campingplatzbetreiber legen während der Wintermonate fleißig Hand an, erneuern Einrichtungen auf dem Platz und setzen instand, was nicht mehr so gut funktioniert.

Doch nicht nur auf dem Platz selbst bieten die Wintermonate eine gute Zeit, um Revue passieren zu lassen. Auch die Außenwirkung und die Werbung für den Campingplatz können überdacht werden. Hier schleichen sich nämlich schnell verschiedene Irrtümer über Campingplatz Marketing ein, mit denen wir in diesem Artikel aufräumen wollen.

 

Irrtum 1: „Es läuft doch eh gut, da müssen wir nicht in Marketing investieren.“

Auch dieses Jahr wird der Camping-Boom weiter anhalten: Keine andere Reiseart ist während der vergangenen zwei Jahre so stark gewachsen wie Camping-Urlaub. So stark, dass viele Plätze annähernd überrannt wurden.

Und wenn der Platz voll ist, wozu dann noch Werbung machen? Es läuft doch eh gut, da müssen wir nicht in Marketing investieren.

Doch Achtung: die Konkurrenz schläft nicht! Viele Campingplätze haben in den letzten Jahren aufgerüstet und modernisiert. Neue Einrichtungen wurden installiert und die Neuerungen über Online-Medien verbreitet. Ein Großteil der Campingplätze ist gleichzeitig auf verschiedenen Plattformen registriert und wirbt über Social Media für seinen Platz.

Wer nun schläft, kann schnell von der Konkurrenz überholt werden. Denn wenn es in der gesamten Branche gut läuft, ist das auch bei der Konkurrenz so. Um den Anschluss nicht zu verlieren und die Kunden immer wieder aufs Neue zu gewinnen, sollte man auch dann werben, wenn es gut läuft.
Klarer Vorteil dabei: zufriedene Bestandskunden erreicht man mit wesentlich weniger Marketing-Budget – zum Beispiel über Social Media oder E-Mail-Marketing an Bestandskunden.

 

Irrtum 2: „Unsere Zielgruppe ist eh nicht digital unterwegs.“

Auch wenn in den letzten Jahren vermehrt die Jüngeren zu waschechten Camping-Fans geworden sind, ein Großteil der Camper ist 40 Jahre oder älter. Kein Wunder – vollausgestattete Wohnmobile, Kastenwägen und Co. haben ihren Preis, den man sich meist erst in der zweiten Lebenshälfte leisten kann. Und auch wenn es dem Klischee entspricht, tatsächlich sind viele Camper bereits im Rentenalter.

Und diese Zielgruppe ist doch eh nicht digital unterwegs.

Mehr als die Hälfte der über 70-Jährigen besitzt ein Smartphone

Vorsicht, dies ist ein großer Irrtum! Denn schon heute besitzen mehr als 68 % (!) der über 70-Jährigen ein Smartphone und 73 % der über 40-Jährigen sind bis zu 16 Stunden die Woche im Internet unterwegs. Das sind nahezu zwei Stunden am Tag. Und dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und zukünftige Camper werden noch mehr Zeit im Internet verbringen. Schlau ist, wer frühzeitig auf digitale Werbung setzt, um diese Zielgruppe weiterhin zu erreichen.

 

Irrtum 3: „Werbung brauche ich nicht, unsere Stammkunden kommen sowieso.“

Sie halten dem Platz schon seit Jahren die Treue: Ihre Stammkunden. Verlässlich kommen sie jede Saison wieder oder haben sich vielleicht als Dauercamper eingemietet. Schnell entsteht die Überzeugung: „Werbung brauche ich nicht, unsere Stammkunden kommen sowieso.”

Doch hier verpasst man eine große Chance: Denn die immer stärker nachwachsende Zielgruppe der jüngeren Camper wird gänzlich außer Acht gelassen. Während Camping noch vor knapp zehn Jahren als Urlaubsform für Rentner und Spießer bekannt war, sehnen sich heute immer mehr Menschen nach Urlaub in der Natur und der Flexibilität beim Campen. Viele jüngere Camper sind sogar das erste Mal mit einem Reisemobil unterwegs und haben daher noch gar keinen „Stamm-Campingplatz“.

Die Zielgruppe der neuen Camper erreicht man am besten Online

Diese komplett unerschlossene Zielgruppe erreicht man primär über Online-Werbung für Campingplätze – zum Beispiel über verschiedene Plattformen, Social Media oder Bewertungen bei Google und Co.

 

Irrtum 4: „Bewertungen im Internet sind überbewertet.“

Was vor einigen Jahren die Mund-zu-Mund-Propaganda im Freundes- und Bekanntenkreis war, sind heute: Bewertungen im Internet. Jeder Zweite vertraut mittlerweile Online-Bewertungen mindestens genauso viel wie Empfehlungen von guten Freunden.

Über 80 % der Gäste schauen sich vor der Buchung Bewertungen an

Wer nun dem Irrtum aufsitzt: „Unser Online-Auftritt spricht für sich, Bewertungen brauchen wir nicht“, der läuft Gefahr, viele Nutzer und mögliche Gäste zu verschrecken. Statistiken zufolge ziehen mehr als 80 % aller Urlauber für ihren Aufenthalt eine Bewertungsplattform zurate.  Und Plätze, die nur sehr wenige oder gar keine Bewertungen haben, werden nachweislich weniger reserviert als Plätze mit vielen (guten) Bewertungen.

Wer clever ist, animiert zufriedene Gäste gleich auf dem Platz zur Bewertung – hier gibt es praktische Lösungen, beispielsweise bei der Verknüpfung mit dem WLAN auf dem Campingplatz. So entsteht für Betreiber und Gäste kaum Mehraufwand beim Schreiben der Bewertungen und gleichzeitig gewinnen Sie neue Gäste über die Bewertungsplattformen. Erfahren Sie hier, wie Sie automatisch und ohne Aufwand mehr Bewertungen erhalten.

 

Irrtum 5: „Online-Werbung für Campingplätze ist teuer und bringt nichts.“

„Online-Werbung für Campingplätze ist teuer und bringt nichts.“

Social-Media-Marketing, Werbung auf verschiedenen Plattformen – all das bedeutet Aufwand und vor allem Kosten. Gleichzeitig weiß man zu Anfang nicht, wie viel am Ende dabei herauskommt.

So entsteht schnell der Irrglaube: „Online-Werbung für Campingplätze ist teuer und bringt nichts.“

Hier gibt es Entwarnung: Auch wenn einige Portale und Social Media Plattformen eine (kurze) Einarbeitung benötigen, sind sie häufig leicht bedienbar. Zusätzlich sind die meisten Plattformen kostenlos nutzbar und nur wer zusätzliche bezahlte Kampagnen (z. B. auf Facebook) starten möchte, zahlt extra.

Doch auch das Schalten von bezahlten Anzeigen lohnt sich oft. Vor allem bei Google, denn die Suchmaschine und das angeschlossene Google Maps sind Anlaufpunkt Nummer 1 für die Suche nach Urlaubsquartieren. Hier ist es wichtig, die Anzeigen so anzupassen, dass sie bei den richtigen Suchanfragen auftauchen. Doch auch dafür gibt es mittlerweile Anbieter, die einem das komplette Management der Anzeigenschaltung abnehmen, damit man sicher die richtige Zielgruppe erreicht. Eine Investition, die sich auszahlt, denn Werbeanzeigen erscheinen immer an erster Stelle. Noch vor den regulären Suchergebnissen.

Auch andere Bewertungsportale wie TripAdvisor oder Camping.info (speziell für Bewertungen von Campingplätzen) sind ebenfalls kostenlos und bieten gleichzeitig eine sehr große Reichweite in der Zielgruppe. Mit guten Fotos und einigen Bewertungen können Sie so ihr Campingplatz Marketing ohne hohe Kosten und viel Aufwand einen großen Schritt nach vorne bringen.

Wenn Sie mehr über Marketing-Möglichkeiten auf dem Campingplatz erfahren wollen, kontaktieren Sie uns gerne.